5. MRKH-Patientinnentag mit Versorgungsforschungs-Workshop – erneut ein großer Erfolg!

Der 5. Selbsthilfetag für Betroffene und deren Angehörige und Freunde fand am 29.11.2014 als 2. Tag im Rahmen des TransCareO-Workshops in den Räumen des Gesundheitszentrums Tübingen statt.
Aufgrund des großen Erfolges und der großen Nachfrage bot die Universitäts-Frauenklinik und die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am 29.11.14 bereits zum 5. Mal einen Selbsthilfetag zu MRKH, Neovagina, Kinderwunsch und weiblicher Identität an. Neben den Betroffenen wurden wiederum auch Partner und Angehörige angesprochen. Der Tag war mit 87 TeilnehmerInnen (35 Patientinnen, 9 Elternteile, 6 Partner, 13 Interessierte) erneut ein riesiger Erfolg.

Erneut wurde in einem interaktiven Setting über stark nachgefragte Themen wie Kinderwunsch/reproduktionsmedizinische Verfahren (Leihmutterschaft) und erste Erfolge der Gebärmuttertransplantation berichtet und diskutiert. Erstmals wurde der aktuelle Stand der Grundlagenforschung zu möglichen Ursachen des MRKH-Syndroms laiengerecht aufgearbeitet und, zusammen mit den an der UFK Tübingen (u.a. zusammen mit der Pathologie und Medizinischen Genetik) laufenden Forschungsprojekten präsentiert.
Mit professioneller Unterstützung von auswärts wurden Fragen und Vorgehensweisen rund um das Thema Adoption aufgegriffen. Zudem wurde erneut ein Workshop zum Umgang mit MRKH als Partner angeboten.

Wie gehabt gab es die Möglichkeit den Experten aus Psychologie und Gynäkologie einzeln oder in der Gruppe Fragen zu stellen, sowie reichlich Gelegenheit sich untereinander auszutauschen und Kontakte zu Betroffenen und deren Angehörigen zu knüpfen.

Auch wir als spezialisiertes Zentrum profitierten wieder sehr von diesem Tag und danken den Patientinnen und ihren Familien, Freunden und Partnern für das große Interesse und die aktive Beteiligung. Insbesondere von der Kombination des TransCareO-Workshops (open space) mit dem diesjährigen Patientinnentag und der damit verbundenen sehr hohen Motivation aller TeilnehmerInnen zur interaktiven Mitarbeit wurde auf allen Ebenen profitiert. Die Rückmeldung war wiederum fast ausnahmslos positiv.

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken