Umgang mit Unfruchtbarkeit

In den allermeisten Fällen geht die Scheidenaplasie mit Unfruchtbarkeit einher.

Für die Unfruchtbarkeit ist dabei die übergeordnete Krankheit, wie z.B. das MRKH-Syndrom verantwortlich, die sich neben der Scheidenaplasie durch das Fehlen oder die unvollständigen Ausbildung der Gebärmutter äußert.

Wenn die Patientin Eierstöcke hat, so ist es durchaus möglich mit Hilfe der assistierten Reproduktionsmedizin eine ihrer Eizellen mit dem Erbmaterial des Vaters zu befruchten, also eine künstliche Schwangerschaft einzuleiten.

Die Mutter kann das Kind allerdings nicht selbst austragen, sondern benötigt hierfür eine so genannte “Leihmutter”. Diese Art der Leihmutterschaft ist allerdings in Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern nicht erlaubt. An Methoden der Gebärmutterverpflanzung wird weiterhin geforscht. Diese ist bislang nur in Einzelfällen und in wenigen sehr spezialisierten Zentren durchgeführt worden und zählt noch lange nicht zu den Standardtherapien.

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