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Übersicht zur Scheidenaplasie

Was ist Scheidenaplasie und wie entsteht das Syndrom überhaupt?

Der Begriff Vaginalaplasie [1] beschreibt die unvollständige bzw. ausbleibende Ausbildung der weiblichen Scheide.
Hierbei endet die äußerlich unauffällige Scheide (Scheideneingang) nach einem Grübchen, das unterschiedlich tief sein kann. Folglich kann die Scheide nicht alle Funktionen und Anforderungen erfüllen.

Scheidenaplasie tritt in den allermeisten Fällen als Krankheitszeichen (Symptom) eines der folgenden Krankheitsbilder (Syndrome) auf:

Das Fehlen der Scheide geht in diesen Syndromen zumeist mit anderen typischen Symptomen, wie dem Fehlen der Gebärmutter einher. Die meisten Symptome können heutzutage aufgrund eines verstärkten Forschungsaufwandes internationaler Kompetenzzentren mit großem Erfolg therapiert werden.

Das Fehlen der Gebärmutter stellt jedoch weiterhin eine große Herausforderung dar, für die es noch keine standardisierte Lösung gibt. Gebärmuttertransplantationen [2] wurden erst an einzelnen Patientinnen an wenigen Zentren weltweit durchgeführt, der Langzeiterfolg ist noch unklar, und diese noch lange keine Standardoperation.